Kurfürst-Balduin-Realschule plus Fachoberschule Kaisersesch

Viele informierten sich über FOS

Anmeldezeitraum: 1. Februar bis 1. März 2016. Hier gibt es das Profil der FOS zum Download.
Für Schüler/innen, die sich anmelden wollen, wird ein Schnupperunterricht am Mittwoch, 20.01.2016 um 16:00 Uhr in den Fachräumen der Schule angeboten (Treffpunkt Mensa).

Bis auf den letzten Platz gefüllt war auch in diesem Jahr wieder die Informationsveranstaltung zur Fachoberschule Kaisersesch im Technologie- und Gründerzentrum Kaisersesch. Rund 170 Gäste – interessierte Jugendliche und ihre Eltern – informierten sich über die populäre Schulform, an der man schon nach zwei Jahren die Fachhochschulreife erlangen kann.

Moderiert wurde der Abend von Hans-Jürgen Schmitz, dem Schulleiter der Realschule plus Kaisersesch, an die die Fachoberschule (FOS) angegliedert ist. Auftakt war ein Grußwort von Verbandsgemeindebürgermeister Albert Jung, der der Schulform dank ihrer Praxisnähe ein Alleinstellungsmerkmal bescheinigte.Im Anschluss daran gab Sebastian Kaiser von der Agentur für Arbeit einen Überblick, welche Wege den jungen Leuten nach Abschluss der mittleren Reife  grundsätzlich offenstehen. Als Referentin der FOS stellte Ingrid Müller anschaulich das Konzept der Fachoberschule vor. „Das Herzstück der Ausbildung ist das einjährige Betriebspraktikum“, so die FOS-Koordinatorin. „Die jungen Leute vollziehen einen Entwicklungssprung, den eine rein schulische Ausbildung nicht bieten kann.“ Dabei verwies Müller auf die Möglichkeit, nach der FOS das 13. Schuljahr an einer Berufsoberschule II zu besuchen.

Aufgelockert wurde der Vortrag durch Beiträge von Schülerinnen und Schülern der Klasse 12. „Ich habe mein Praktikum in der Versicherungsagentur Niederelz in Kaisersesch absolviert“, sagte Enrico Polenske, der die Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung besucht. „Durch die Tätigkeit habe ich viele Kenntnisse gesammelt, die ich nun im Unterricht gebrauchen kann. Außerdem bin ich durch das Praktikum viel selbstbewusster geworden“, so Polenske, der jetzt auch FOS-Schülersprecher ist. „Ich habe mich bewusst für die FOS Gesundheit entschieden, weil ich mich hier noch nicht auf eine berufliche Richtung festlegen muss“, sagte Nele Hamper. „Denn nach der FOS habe ich die allgemeine Fachhochschulreife, mit der ich nicht nur Erzieherin, sondern auch Sozialarbeiterin, Psychologin oder Ärztin werden kann.“

Einblick in die Tätigkeiten des FOS-Praktikums boten auch einige der über 150 Partnerbetriebe. Elmar Franzen, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Eifeltor, lobte die Zusammenarbeit mit der Schule als eine "Win-Win-Situation“ für beide Seiten. Helmut Gabler, Regionalleiter der Sparkasse Mittelmosel - Eifel Mosel Hunsrück, verwies darauf, dass die Praktikanten alle Chancen haben, im Anschluss an die FOS in eine Ausbildung übernommen zu werden. Mittlerweile bereits vier Praktikumsplätze bietet die Kreisverwaltung Cochem-Zell an, deren Vertreterin, Frau Stephanie Berdel, sich ebenfalls über das Engagement der Kaisersescher Schüler freute: „Wir haben beste Erfahrungen mit den FOS-Praktikanten gemacht, so dass wir sie in zusätzlichen Fachbereichen einsetzen können.“

Stellvertretend für die Betriebe der FOS-Fachrichtung Gesundheit stellte Frau Beck vom Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein das Krankenhaus vor. „Unsere Schülerinnen erhalten eigene Aufgabengebiete, in denen sie selbständig und verantwortungsvoll arbeiten können.“ Auch hier besteht die Möglichkeit, später eine Ausbildung zu beginnen. Ergänzt wurde der Vortrag von Hermann-Josef Melchiors vom Marienkrankenhaus Cochem. „Die intensiven Erfahrungen im Praktikum helfen den jungen Leuten, sich über ihre beruflichen Vorlieben klarer zu werden“, so der Leiter der zum Krankenhaus gehörenden Schwesternschule.

Abschließend stellte sich das Lehrer-Team der Oberstufe vor und stand den Gästen für Fragen zur Verfügung. Im Anschluss an die allgemeinen Informationen wies Schulleiter Schmitz noch einmal auf die verkehrsgünstige Lage der Schule hin, die über ÖPNV, Autobahnanschluss und Eisenbahnstrecke sehr gut erreichbar ist. Rege genutzt wurde zum Schluss auch die Möglichkeit, in persönlichen Gesprächen individuelle Fragen zu klären.