Nicht für die Schule, sondern für das Leben wird in der Kurfürst-Balduin-Realschule plus und FOS Kaisersesch gelernt
„Jetzt weiß ich, welcher Lerntyp ich bin“, erklärt die Fünftklässlerin. „Das kann ich für mein Lernen gut gebrauchen“, so ihre Mitschülerin. Für die Klassen fünf bis zehn stand an zwei Tagen das diesjährige Methodentraining an. Für jede Klassenstufe wird regelmäßig trainiert, was die Schülerinnen und Schüler aktuell weiterbringt. „Es ist ein Methodencurriculum, das aufeinander aufbaut. Mit Heftführung, Lerntypentest, Gruppenarbeit, Referate-Erstellung über Präsentationstechniken bis hin zur Vorbereitung der Bewerbungsunterlagen und des Gesprächsführungstrainings werden die Jahrgangstufen passgenau geschult.“ Und dabei kommt das Wissen nicht zu kurz – ganz im Gegenteil. In Gruppen aufgeteilt, sammeln die Zehntklässler Material über die Organe der Europäischen Union und fertigen unterschiedliche Präsentationen dazu an. Die siebte Klassenstufe erstellt Referate zu Themen wie „Sklavenhandel“ aus dem Geschichtsunterricht. Wie geht es nach dem Abschluss weiter? „Jeder Absolvent wird sich früher oder später in einem Bewerbungsverfahren finden“, sagt Schulleiter Hans-Jürgen Schmitz, „daher konzentrieren wir uns in Klassenstufe 8 und 9 auf die Berufsorientierung und das Training von Vorstellungsgesprächen.“ Darin wird die Schule durch außerschulische Experten unterstützt, die den Blick von außen einbringen. Daher liegt der zweite Methodentag auf Samstag. Mit von der Partie sind Vertretungen der Debeka, des Gesundheitsbereiches, von Westnetz, Architekturbüro Bertram, Kindertagesstätte Müllenbach, Einzelhandel, Polizei, Spedition Elsen, Sparkasse Mittelmosel, Verbandsgemeinde Kaisersesch, Agentur für Arbeit, Autohaus Stein sowie Weiten-Design und Forstamt. Lehrer David Hübel-Schaback, Koordinator des Bewerbertrainings ist dankbar für die breite Unterstützung: „Damit ist eine sehr große Bandbreite der Berufs- und Arbeitswelt an unserer Schule vertreten“. Ralf Hamper zeigte sich erfreut von den gezeigten Leistungen. „Die jungen Leute haben sich bestens den Gesprächsherausforderungen gestellt. Hier früh Erfahrung zu sammeln, ist für das gesamte Berufsleben von Vorteil.“