Was soll ich nach meinem Schulabschluss machen und welcher Beruf könnte zu mir passen? Diese Fragen stellen sich viele Schülerinnen und Schüler. Die beiden Berufswahlkoordinatorinnen Carina Niedt und Martina Schult sowie Berufswahlbegleiterin Marianne Schneider sorgten zusammen mit über 30 regionalen Unternehmen für Hilfestellung bei der Beantwortung dieser Fragen. Sie stellten sich und ihr Ausbildungsangebot an einem Samstagvormittag vor und boten den Schülerinnen und Schülern so die Möglichkeit, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und erste Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus gab es einige Mitmachaktionen, wie beispielsweise eine virtuelle Betriebserkundung mit Virtual Reality-Brillen, einen virtuellen Schweißsimulator oder auch eine Pflanzenrallye. »Wir haben unsere diesjährigen Methodentrainings- und Berufsorientierungstage eigentlich um eine kleinere Hausmesse ergänzen wollen, die aufgrund des großen Zuspruchs der Betriebe dann aber in Form einer vielfältigen Ausbildungsmesse organisiert worden ist, um allen interessierten Jugendlichen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind oder sich noch beruflich orientieren möchten, ein qualitativ gutes Angebot machen zu können. Auch Eltern waren uns daher willkommen, um ihre Kinder auf dem Weg in das Berufsleben mit zu unterstützen «, so Schulleiter Hans-Jürgen Schmitz. Und für die Schülerinnen und Schüler der Stufen 9, 10 und 11 war eine aktive Beteiligung an der Ausbildungsmesse nicht nur erwünscht: Sie erhielten ein Erkundungsbuch mit allen teilnehmenden Firmen und wurden verpflichtet, zwei Firmen zu kontaktieren, um so für die Messe optimal vorbereitet zu sein. Handwerkskammer und Schule möchten zudem mit der Aktion „Schule meets Handwerk“ künftig zusammen Werbung für das Handwerk machen. Dies wurde durch eine Kooperation mit der HWK besiegelt, vertreten durch Jürgen Cornely, Guido Engel und Lea Eisfeld.
Am Tag zuvor stand bei allen bei allen Schülerinnen und Schülern zunächst das Methodenlernen im Vordergrund. „Jetzt weiß ich, welcher Lerntyp ich bin“, erklärte eine Fünftklässlerin. „Das kann ich für mein Lernen gut gebrauchen“, so ihre Mitschülerin. In den Stufen 5 bis 8 wurde zwei Tage lang trainiert, was die Schülerinnen und Schüler aktuell weiterbringt. „Das Methodentraining greift die Themen Heftführung, Lerntypentest, Gruppenarbeit und Präsentationstechniken auf, das Bewerbertraining ist nochmal eine passgenaue Schulung für die älteren Schülerinnen und Schüler mit Blick auf die Berufswahl“, so Realschullehrer David Hübel-Schaback, der für diesen Zweck die ehrenamtliche Teilnahme außerschulischer Experten aus der Berufswelt alljährlich koordiniert. Jeder Absolvent wird sich früher oder später einem Bewerbungsgespräch stellen“, so Schulleiter Hans-Jürgen Schmitz, „im Training erhalten die Schülerinnen und Schüler direkt Rückmeldung von erfahrenen Menschen aus der Berufswelt. Mit von der Partie waren Vertretungen der Kindertagesstätte, des Einzelhandels, der Polizei, des Speditionswesen, des Bankwesens, der Verwaltung, des Autohauses sowie der Agentur für Arbeit. Ralf Hamper als Personalverantwortlicher und Betriebsrat eines großen Einzelhändlers sieht einen erheblichen Nutzen für die Schülerinnen und Schüler: „Es ist wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema Bewerbung auseinander zu setzen um Fehleinschätzungen zu vermeiden.“