Im Rahmen eines Vortrags von Medizininformatiker Raphael Süs konnten die Fachoberschüler der 12. Klassen kürzlich die wichtigsten Fakten über Gentechnik kennenlernen.
Zu Beginn stellte der Referent die Grundlagen vor, indem er erklärte, wie gezielte Veränderungen am Genom vorgenommen werden können und zeigte den Schülerinnen und Schülern Beispiele aus der Landwirtschaft wie Tomaten, Gurken, Mais oder im Bereich der Medizin wie Insulin auf, wie durch gentechnische Veränderungen Optimierungen vorgenommen werden.
Neben den Vorteilen kamen natürlich auch die Risiken zur Sprache, die von Bioterrorismus bis hin zu unvorhersehbaren Konsequenzen reichen.
Gegen Ende des Vortrags ging er auf Crispr (Abwehrsystem, das Bakterien gegen Viren einsetzt) ein und stellte die in der Forschung schon stattfindende "Genomschneiderei" und deren Möglichkeiten vor.
Zum Abschluss konnten die Schüler sich der Frage stellen, ob es ethisch-moralisch vertretbar sei, Tiere oder Pflanzen genetisch zu verändern.
Aus der regen Diskussion ergab sich das Bild, das die meisten Schüler es für vertretbar halten, so lange eine bestimmte Grenze nicht überschritten wird. Allerdings herrschte bei der Grenzziehung ein uneinheitliches Meinungsbild vor.