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Kommentar zum Thema: Machen Killerspiele Jugendliche zu potentiellen Amokläufern?

In den meisten Medien werden Spiele, wie Call of Duty oder GTA als Killerspiele bezeichnet. Die besagten Spiele sollen der Grund sein, warum Jugendliche in den Schulen Amok laufen.

 

Dave Grossmann, ein amerikanischer Autor, der über psychologische Aspekte bei der Tötung von Menschen schreibt, bezeichnet diese Killerspiele als ein „gutes Training“ für potentielle Amokschützen. Dazu ist er der Meinung, dass diese Spiele die Hemmschwelle zum Töten herabsenken.

Auch viele Eltern glauben den Medien und verbieten ihren Kinder Shooter-Spiele. Sie haben Angst, dass ihre Kinder durch diese Spiele aggressiv oder sogar gewalttätig werden.

 

Was aber niemand bedenkt, sind die wahren Hintergründe der Amokläufer. Die meisten Amokläufer wurden in ihrer Schulzeit gemobbt oder misshandelt, sodass bleibende psychische Schäden entstanden sind. Shooter senken auch nicht immer die Hemmschwelle zum Töten. Es ist was vollkommen anderes, eine echte Waffe in der Hand zu halten und einen echten Menschen zu erschießen, als jemanden in einem Spiel zu erschießen. Viele Jugendliche, die Shooter spielen, machen dies nicht, um für einen Amoklauf zu „trainieren“, sondern um sich vom stressigen Tag ein bisschen abzuregen.

 

Es kann sein, dass ein Kind, das in der Schulzeit so gemobbt worden ist, dass ernsthafte Schäden zurückgeblieben sind und täglich Killerspiele spielt, einen psychischen Kollaps bekommt und ausrastet. Aber „Killerspiele“ alleine machen Jugendliche nicht zu Mördern.

 

Ich selber spiele fast täglich Shooter und mir kam nie in den Sinn, in einen Waffenladen einzubrechen, mir eine Waffe zu klauen und damit durch die Schule zu spazieren.

Die Medien sollten sich mal mit ernsthaften Themen beschäftigen, wie Mobbing in der Schule.

Das ist zumindest meine Meinung.

 

 

Caro F.