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Erörterung zum Thema Gegenüberstellung: Leben ,,innerhalb oder außerhalb‘‘ des Systems

Dies ist der zweite Beitrag, der uns aus der 10a erreicht hat. Die Erörterung ist ebenfalls ein Produkt des Deutschunterrichts.

 

 

Erörterung zum Thema Gegenüberstellung: Leben ,,innerhalb oder außerhalb‘‘ des Systems

 

Vielen Menschen stellt sich immer wieder die Frage, ob sie ihr Leben ,,innerhalb oder außerhalb‘‘ des gesellschaftlichen Systems verbringen sollten. Ein Leben eben als gesellschaftlicher ,,Normalfall‘‘ oder aber in ,,Freiheit‘‘, wie sie im Film ,,Guaia Guaia‘‘ gezeigt wird. Für mich steht fest, dass ich mein Leben unter keinen Umständen so wie die Jungs von ,,Guaia Guaia‘‘ verbringen werde und möchte dies wie folgt erörtern.

Da die beiden die Schule geschmissen haben, hat auch keiner von ihnen einen Schulabschluss, was die Frage nach einer Ausbildung oder einem Beruf mit festem Einkommen erübrigt. So fehlt natürlich auch das nötige Geld für eine Wohnung, also ein festes und sicheres Zuhause. Menschen, die so leben, plagt auch immer die ständige Ungewissheit. Sie haben wechselnde und teilweise schlechte, gefährliche Schlafplätze. Dazu mangelt es ihnen oft an der Hygiene, da Strom und Wasser nicht immer vorhanden sind. Niemand von ihnen ist irgendwie gesundheitlich abgesichert. Wenn sie krank sind, bleibt ihnen nur der Notdienst für Bedürftige. All diese Faktoren bewirken, dass die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung reduziert werden. Wegen der vielen Unsicherheiten und dem unregelmäßigen Einkommen besteht keinerlei Kreditwürdigkeit. Man ist ständig unterwegs, hat somit keinen geregelten oder planbaren Tagesablauf. Für die Familie oder Freunde bleibt kaum Zeit. Die Jungs von ,,Guaia Guaia‘‘ führen ein Leben voller Gefahren, und dennoch vielen Möglichkeiten. Da sie ja ,,frei‘‘ sind, sind sie nie an einen bestimmten Ort gebunden. Aufgrund der fehlenden Krankenversicherung müssen auch keinerlei Beiträge bezahlt werden. So bleibt der ,,Druck‘‘, Geld für diese Beiträge aufbringen zu müssen, weg.

Trotzdem gibt es für mich genug Gründe, ein normales Leben diesem vorzuziehen. So hat man schließlich ein ,,Dach über dem Kopf‘‘, Wärme, Wasser und Strom stehen durch ein regelmäßiges Einkommen immer zur Verfügung. Regelmäßige Arbeit und ein geregelter Tagesablauf bieten Sicherheit. Und für die wichtigsten Dinge wie Freizeit, Hobbys, den Freundeskreis und die Familie findet man immer genügend Zeit. Deshalb halte ich das Leben als gesellschaftlicher ,,Normalfall‘‘ für viel besser.